Maunakea – Von Meereshöhe auf 4200 Meter

Der heutige Tag startet mit einem Besuch an einem weiteren Strand bei der Stadt Hilo. Das Wetter ändert sich beim Eintreffen von bewölkt zu nieselnd. Da wir so oder so nass werden, beschließen wir sofort eine kleine Schnorchelrunde zu starten.

Leider gibt es in dem Gewässer starke Strömungen und unter Wasser gibt es nicht allzuviel zu sehen. Deswegen machen wir uns es auf den Lavasteinen gemütlich. Als ein wenig später eine Schildkröte neben uns auftaucht, muss ich natürlich sofort ins Wasser! Die von uns, in Anlehnung an „Mein Name ist Earl“ Mr. Turtle getaufte Schildkröte lässt sich von mir nicht stören und beschäftigt sich mit der Nahrungsaufnahme. Und ich habe eine weitere schöne Erinnerung an die Meeresbewohner von Hawaii.

Highlight unseres Tages ist die Fahrt auf den höchsten Berg Hawaiis, den Maunakea. Der, hawaiianisch genannt, weiße Berg ist 4205m hoch und es führt eine Straße zum Gipfel. Um auf den Berg zu kommen, benötigt man ein Allradauto, dass wir zufälligerweise auch gemietet haben.

Fun Fact: Der Maunakea ist vom Bergfuß gemessen der höchste Berg der Erde!

Als wir losfahren, regnet es wie aus Schaffeln und die dichte Wolkendecke lässt uns sogar eine Schließung der Zufahrtstraße befürchten. Doch bei der Auffahrt zum Besucherzentrum lichtet sich plötzlich die Wolkendecke und die Sonne begrüßt uns. Laut Vorschrift müssen wir uns hier akklimatisieren, um der Höhenkrankheit zu entgehen. Nach einer Stunde Pause stellen wir den Hebel auf Allradantrieb und schon geht es weiter bergauf!

Unser Jeep hat damit keine Probleme, andere schafften die Auffahrt allerdings nicht. Nach einer Fahrt mit tollen Ausblick erreichen wir den Gipfel. Auf ihm, und den umliegenden Hügeln sind einige Observatorien gebaut worden, die die beinahe astronomischen Kulisse ergänzen. Es hat statt 28°C nur mehr 6°C und trotz unserer Akklimatisierungspause macht uns die plötzliche Höhe zu schaffen, aber wir stecken das gut weg.

Bei unserem Plan von tollen Sonnenuntergangsfotos spielen die Wolken leider nicht ganz mit. Trotzdem wurden wir mit einem tollen Panorama für unsere Auffahrt belohnt.

Am Weg ins Tal ist plötzlich ein rotes Lodern in der Ferne erkennbar. Fließende Lava! Endlich haben wir einen direkten Blick darauf!

Aufgrund des Lavastroms wurde das Land weitgehend abgeriegelt und nirgendwo ist an eine Beobachtung zu denken… Leider wurden auch einige beliebte Sehenswürdigkeiten der Natur vor unserem Besuch von der Lava begraben.

Beim Besucherzentrum beteiligen wir uns noch an einer Sternenbeobachtungsveranstaltung. Mittels Teleskop konnten wir so noch den Jupiter samt Monden ansehen – einfach toll!