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Aloha Hawaii

Nach einem verpassten Flug, einem Jetlag der sich gewaschen hat und einem, bereits am ersten Tag aufgeschnittenen Zeh, melden wir uns endlich mit einem ALOHA aus Hawaii. Aber nun von Anfang an….

Wir starten mit ca. einer Stunde Verspätung von Wien, da dort schon erste zufällige Sicherheitskontrollen für die Amis in einem Séparée stattfinden. Natürlich habe ich persönlich das Vergnügen mich, zusammen mit einigen anderen, komplett durchleuchten zu lassen und alle meine Habseligkeiten offen darzulegen (sogar meine Handyhülle muss ich runternehmen), inklusive Schuhe ausziehen versteht sich. Aja, ein Sprengstofftest muss natürlich auch gemacht werden, ich sehe anscheinend sehr gefährlich aus…

Der 12-Stunden-Flug stellt sich aber dann, trotz Kopfschmerzen, als sehr angenehm heraus, dank eigentlich sehr gutem Essen und gutem Onboardentertainment. Müde, aber noch recht gechillt, steigen wir aus dem Flieger.

Die Stunde Verspätung hat sich dank Gewitterumfliegung aber noch einmal um ca. eine halbe Stunde verlängert. Das ist aber für uns trotzdem noch kein Grund zur Beunruhigung, da wir ja immerhin ursprünglich etwa 3 Stunden Zeit gehabt hätten zum Umsteigen. Tja, wären da nicht die ewig langen Schlangen bei der Passkontrolle. Natürlich werde ich dort, nach selbstständiger Computereingabe, wieder auserwählt mich noch einmal in einer langen Schlange einzureihen. Wir ahnen nun schon, dass es eng werden würde. Ungefähr eine halbe Stunde bleibt uns noch, als wir die Passkontrolle endlich passieren dürfen. Im Laufschritt geht’s nun also in Richtung Gate, das sich wie sich herausstellt, am anderen Ende des Flughafens liegt. Aber natürlich werden wir wieder aufgehalten, weil wir ja unsere Koffer nicht mit dabei haben. Koffer? Wir dachten, die werden sowieso durchgereicht nach Hawaii? Tja, dachten wir,… also geht der Marathon, diesmal mit einem 23kg Koffer nebenher, weiter. Acht Minuten vor Abflug erreichen wir keuchend und schwitzend unser Ziel. Leider zu spät, wie sich herausstellt. Wir werden also auf den nächsten Tag in der Früh umgebucht und bekommen nach weiterer ewig langer Warterei von der Fluglinie ein Hotel in Los Angeles. Dort angekommen schaffen wir es gerade noch einen Happen zu essen, ehe wir todmüde ins Bett fallen.

Am nächsten Morgen geht’s also dann, diesmal überpünktlich, wieder zum Flughafen und nach weiteren 6 Stunden landen wir endlich am Flughafen in Kailua-Kona auf Big Island, der größten Insel Hawaiis.

Der Flughafen selber erinnert uns wieder an unsere Hochzeitsreise auf den Fidschis im letzten Jahr, da auch hier sich alles sehr unkompliziert im Freien unter Palmen abspielt.

Genau so unkompliziert holen wir gleich danach unseren Geländewagen ab und „düsen“ (Geschwindigkeitsbegrenzungen) zu unserem ersten Stop, dem Big Island Retreat, wo uns Gigi, die Eigentümerin sehr freundlich begrüßt und unser Zimmer zeigt, das ausgesprochen nett eingerichtet ist.

Den restlichen Tag verbringen wir im Kahalu’u Beach Park gleich gegenüber des Hotels. Angeblich soll dort einer der besten Schnorchelspots der Insel sein, was Roman natürlich gleich kurz testen muss. Das besondere an diesem Strand ist, dass der Sand schwarz ist. Gewöhnungsbedürftig und natürlich nicht unbedingt so, wie man es sich erwarten würde, aber auf jeden Fall sehenswert.

Auch den White Sands Beach, der fünf Minuten mit dem Auto entfernt ist, sehen wir uns gleich an. Trotz der vielen Leute, die hier ihr Wochenende verbringen, genießen wir dort ein bisschen den weißen Sandstrand und die Aussicht auf das Meer und die Palmen. Roman probiert natürlich gleich das Bodysurfing aus, für das das Wasser mit seinen hohen Wellen dort bekannt ist.

Nach einem kurzen Supermarktstop gibt’s selbstgemachtes Abendessen: Koteletts vom Griller mit Kartoffelpüree. Danach fallen wir müde (um 19:00 Uhr) ins Bett. Doch schon um 4 Uhr sind wir wieder putzmunter. Einen Vorteil hat das Ganze: Wir können das WM-Spiel um Platz 3 ansehen 🙂

Am nächsten Tag erkunden wir gemeinsam das Schnorchelareal gegenüber unseres Hotels und es ist tatsächlich sehr sehenswert, nur die Meeresschildkröten, die sich hier angeblich öfters blicken lassen, sehen wir leider nicht.

Unser nächster Stop ist Two Step. Hier darf man sich keinen weißen Sandstrand vorstellen, sondern schwarze Lavaplatten von denen man über natürlich geformte, wie der Name sagt, zwei Stufen ins Wasser steigen kann. Dort wird dann auch noch einmal ausgiebig geschnorchelt. Dank des klaren Wassers sieht man hier wirklich sehr weit auf den Meeresgrund und auch hier kann sich die Unterwasserwelt wirklich sehen lassen. Leider wird unser Besuch dort schnell beendet, da Roman sich beim Raussteigen an einem Lavafelsen die Zehe aufschneidet und wir nichts zum Verarzten mithaben. Also schnell mit der blutigen Zehe, notdürftig mit drei Pflaster, die wir netterweise von zwei einheimischen Damen bekommen, verbunden, zurück zum Hotel.

Da nun, zumindest für heute „Wasserverbot“ für Roman herrscht gehen wir erstmal Mittagessen, es gibt eine Hawaiian Bowl mit Pulled Pork und Reis. Danach erkunden wir Kailua-Kona mit ihren vielen Souvenirshops.

Den restlichen Nachmittag verbringen wir dann noch am Strand und fragen uns, wieso der Himmel hier immer etwas dunkel und diesig ist. Gigi bestätigt unsere Vermutung, dass das der Rauch und die Asche des immer aktiven Vulkanes der Insel ist.

Zum Abschluss des Tages holen wir eine Gourmet Garlic Pizza, die wir am Strand bei Sonnenuntergang verspeisen.

Diesmal halten wir schon bis 20:00 Uhr durch und sollen erst pünktlich zum WM Finale um 5 Uhr früh aufwachen.

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6 thoughts on “Aloha Hawaii

  1. Dass unserem Superplaner und -Organisator so ein Mißgeschick mit dem verpassten Anschlußflug passieren kann, ist ja wohl die größte Ironie des Schicksals (da muß sich ja wirklich gegen ihn die ganze Welt samt Gewitter, Trump und Putin verschworen haben). Aber ein nettes Quartier und gutes Essen trösten anscheinend immer! Dass eure weiteren Pläne ohne neuerliche Schwierigkeiten klappen, wünschen KuK&M.

  2. Wenns rennt dann rennts 😉 aber gut dass alles ok ist und ihr den urlaub jetzt genießts!! Bussiis!

    PS: ur cooles Auto!

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